Wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen
Ihre Mitarbeiter sind die Erfolgsgaranten!
Gute Mitarbeiter*innen zu finden und langfristig zu halten, wird durch die von Vollbeschäftigung geprägte Arbeitsmarktsituation immer schwieriger – trotz aktuell gedämpfter Konjunktur. Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ hilft Betrieben dabei, zunächst mal intensiver die Sichtweise der Mitarbeiter*innen kennenzulernen, sich mitarbeiterorientierter aufzustellen und so ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken.
Mitarbeiterbindungskonzepte gibt es zuhauf. Viele orientieren sich an monetären oder geldwerten Aspekten wie Benefits. Geld ist aber nicht alles. Zumindest nicht, um gute Mitarbeiter auf Dauer zu halten und neue Kolleg*innen an ein Unternehmen zu binden. Denn in Zeiten, in denen sich der demografische Wandel und der Fachkräftemangel immer stärker manifestieren, entwickelt sich der Arbeitsmarkt zu einem ausgeprägten Arbeitnehmermarkt: Mitarbeiter*innen haben die Wahl – und das in fast allen Branchen. Für viele Gutqualifizierte spielt das Gehalt nur noch eine untergeordnete Rolle.
Worauf Arbeitnehmer*innen stattdessen Wert legen? Auf Wertschätzung, Mitbestimmung, interessante Aufgaben und ein Arbeitsumfeld in dem sich die Menschen wohlfühlen. Das zeigen aktuelle Forschungen unterschiedlicher Institute. So befragte die Ernst-Young-Jobstudie im März 2017 rund 1400 Arbeitnehmer*innen in einem repräsentativen Querschnitt. Bei der Befragung nach der persönlichen Arbeitsmotivation führte der Wunsch nach einem guten Verhältnis zu den Kolleg*innen, gefolgt von einer spannenden Tätigkeit. Erst an dritter Stelle wurde das Gehalt als Zufriedenheitskriterium genannt. Diese Umfrage ist kein Einzelfall: Übereinstimmend nennen auch andere aktuelle Untersuchungen diese Wertbeurteilung, sowohl bei der Frage nach der Jobzufriedenheit wie auch nach der Wechselbereitschaft: „Wertschätzung“ liegt in allen vor dem Faktor „Gehalt“.
Betriebe, Verwaltungen und Unternehmen müssen folglich ein Arbeitsumfeld erschaffen, das die Beschäftigten in den Fokus rückt. Attraktive Arbeitsbedingungen werden zum Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Dies sind Erfolgsfaktoren in einer im Umbruch befindlichen Arbeitswelt – der 4. industriellen Revolution.
Leistungsfähig bleiben, konsequent wachsen
Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist nachhaltig und mitarbeiterorientiert aufgestellt und lässt sich für jeden Betrieb individuell ausrichten. Vier Themenfelder – Führung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz – decken die entscheidenden Fragen einer zukunftsfähigen Unternehmenskultur ab. Das Audit wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales getragen und von der Demografieagentur für die Wirtschaft, Hannover, umgesetzt.

Vielen Unternehmen sind die Themen Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit besonders wichtig: Die Mitarbeiter*innen mitzunehmen und ihre Erfahrungen, ihre Ideen einfließen zu lassen. Das Audit unterstützt, Fachkräfte zu binden und junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen.
Durch die Einbindung der Mitarbeiter im Audit verändert sich in aller Regel auch das Mindset. Unsere Kunden können dies in aller Regel schon im Verlauf des Audits an einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, einhergehend mit zurückgehenden Fehlzeiten und Fluktuation ablesen. Durch die Mitwirkung der Mitarbeiter steigt die Bereitschaft, auch Verantwortung für „ihr“ Unternehmen zu übernehmen und können wertvolle Unterstützung zur Linderung des Fachkräftemangels leisten. Gerade die Verantwortung und Partizipation stellen den Grundstein für eine gemeinsame Bewältigung der 4. Industriellen Revolution, die die Arbeitswelt erheblich durcheinander wirbelt.
Start – Befragung
Zunächst wird das Audit den Beschäftigten vorgestellt und detailliert erklärt. Darauf folgt als nächster Schritt eine Befragung der Geschäftsführung und aller Beschäftigten, natürlich anonym.
Beschäftigte aktiv in Umgestaltung einbinden
Gemeinsam mit einer eigens gegründeten Projektgruppe ermittelt der/die INQA-Prozessbegleiter im Anschluss an die Befragung den konkreten Handlungsbedarf. Diese Projektgruppe setzt sich aus Mitarbeiter*innen aller Hierarchieebenen zusammen. Unter Moderation der Prozessbegleitung entwickelte die Projektgruppe dann einen Entwicklungsplan über alle Themenfelder: Wo besteht Handlungsbedarf, welche Maßnahmen sind für das Unternehmen zielführend?
Maßnahmen schrittweise umsetzen
Die Projektgruppe entscheidet gemeinsam mit der Geschäftsführung, wie schnell oder langsam die vereinbarten Maßnahmen nun umgesetzt werden und wo sich künftig besonders wichtige Handlungsfelder ergeben.
Für die Umsetzung hat das Unternehmen zwei Jahre lang Zeit und wird dabei vom/von der Prozessbegleiter*in unterstützt. Bei erfolgreicher Umsetzung erhält das Unternehmen die Auszeichnung „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ direkt vom Bundesarbeitsminister in Berlin.
[Infokasten Digitalisierung]
Herausforderungen der Arbeitswelt
Demografischer Wandel, digitale Transformation und Diversity sind die aktuellen Herausforderungen, denen sich Betriebe und Verwaltungen stellen müssen. Die Arbeitswelt verändert sich rasend schnell. Damit gehen konkrete Herausforderungen einher: Wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, verliert es nicht nur faktisches Wissen, sondern auch Erfahrungen und wertwolle Kontakte. Wenn die Mitarbeiter länger arbeiten müssen, ist es im Interesse des Arbeitgebers, diese so lange wie möglich gesund zu halten. Und bei einem Bewerbermarkt sind die Unternehmen gut beraten, ein wertschätzendes Arbeitsklima anzubieten, denn das bindet wertvolles Fachpersonal.
Antworten auf die neuen Herausforderungen setzen häufig Technik und organisatorische Maßnahmen voraus. Aber: Ohne die Mitarbeiter*innen geht es nicht, sie sind Teil der Lösung. Es geht noch weiter: Eine gut zusammengesetzte Projektgruppe erkennt nicht nur Schwachstellen, sondern kann geeignete Maßnahmen dagegen planen und diese auch umsetzen – zum Beispiel mit dem Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“.
[Infokasten Audit]
Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ …
… der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und getragen vom INQA-Steuerkreis, der sich aus Vertretern von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Kammern und weiteren Institutionen zusammensetzt. Mit der Durchführung ist die Demografieagentur für die Wirtschaft beauftragt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.inqa-audit.de.
Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ ist ein sozialpartnerschaftlicher Prozess als Antwort auf die Herausforderungen durch den demografischen Wandel und zunehmende Digitalisierung. Betriebe werden dort abgeholt, wo sie geradestehen und gezielt in den vier INQA-Säulen (siehe INQA-Themenhaus) weiterentwickelt.
Der Prozess im Überblick:
• Projektgruppe gründen
• Belegschaft und Geschäftsführung befragen
• Befragung auswerten und Maßnahmen definieren
• Einstiegsurkunde
• Maßnahmen umsetzen
• Auszeichnung „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“

Das gesamte Audit wird von besonders ausgebildeten Prozessbegleiter*innen flankiert. Er oder Sie unterstützt die Projektgruppe bei der Durchführung, moderiert den Entwicklungsworkshop und kümmert sich um den Fortschritt bei der Umsetzung der Maßnahmen.
Der Erfolg gibt dem Audit Recht: Anders als bei üblichen Beratungsprozessen liegt die Abbrecherquote im einstelligen Prozentbereich, während die Nachhaltigkeit – also die Wirkungsdauer der umgesetzten Maßnahmen – die der üblichen Einzelberatungen bei Weitem übersteigt: Schließlich sind die Maßnahmen durch die Beschäftigten des Unternehmens selbst konzipiert und mit Unterstützung eines Profis eingeführt worden.
Weitere Informationen:
HR Beratung Simon
rsimon@hr-beratung-simon.de
Tel. +49 7907 9 420 420 oder unter
www.inqa-audit.de