Zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten auch nach Corona? Home-Office ist der Heilsbringer in der Pandemie, aber was machen die Mitarbeiter, deren Arbeit zwingend im Unternehmen verrichtet werden muss? Nicht jeder Arbeitsplatz ist homeofficefähig. Hier stellt sich die Frage, ob neue Arbeitszeitmodell, die in eine Verkürzung der Arbeitswoche um einen Tag ermöglichen, sinnvoll sind? Konkret aus zwei meiner Projekte: 1. Online-Händler. 80 % der gewerblichen Mitarbeiter arbeiten nachmittags/abends. Eine Teilnahme am sozialen Leben ist nahezu unmöglich. Durch die geschickte Umverteilung der Arbeitszeiten – orientiert am Auftragseingang – konnte die Arbeitszeit für die Hälfte der Mitarbeiter auf 4 Tage verteilt werden. Das Ergebnis: Pick-Rate, Fehlerquote blieben konstant, Fehlzeiten und Fluktuation sind in der Gruppe mit 4 Tagewoche signifikant gesunken. Eine anonymisierte Befragung bestätigt eine gestiegene Zufriedenheit. 2. einen 3-Schicht-Betrieb auf eine 4-Tagewoche ohne Arbeitszeitverkürzung zu bringen, war eine größere Herausforderung – das Zeitmodell ist komplexer. Die Mitarbeiter zeigen sich trotz anfänglicher Friktionen sehr zufrieden mit dem zusätzlichen freien Tag. Sehr positiv wird dies von den Zeitarbeitern aufgenommen – die Fluktuation ging signifikant zurück!