Die durchschnittliche Beschäftigungszeit der Arbeitnehmer in Deutschland sinkt! Die Verunsicherung der Unternehmen in Bezug auf Wachstum steigt!

Das Arbeitsministerium hat auf Anfrage der Fraktion „die Linke“ bestätigt, dass die Verweildauer von 58,3 Monate im Jahr 2005 auf 51,2 Monate Ende 2017 gesunken ist.

Die Verweildauer sank allein von 2016 auf 2017 von 53,6 auf 51,2 Monate. Fast ein Drittel der Beschäftigungsverhältnisse sind in der Klasse bis 2 Jahre Beschäftigungsdauer zu finden (32 %). Arbeitnehmer, die schon ihr 10jähriges Jubiläum gefeiert haben sind mit 28 % noch eine große Gruppe, Tendenz fallend.

Was sind die Gründe? Zum einen sind Befristungen für den Rückgang der durchschnittlichen Beschäftigungsdauer zu sehen. Zum Anderen aber Eigenkündigungen und von Umstrukturierungen betroffene Mitarbeiter, die ihren Job dadurch verlieren.

 Befristungen werden zukünftig nach dem Willen der Bundesregierung eingeschränkt. In Anbetracht einer zunehmenden konjunkturellen und internationalen Unsicherheit rückt Zeitarbeit und andere Formen flexibler externer Kräfte wieder verstärkt in den Fokus. Dabei ist Zeitarbeit durch die starke Regulierung sehr anspruchsvoll. Aus meiner Beratungsarbeit stelle ich fest, dass die wenigsten Unternehmen hier gut aufgestellt sind. Alternativ kann auch die verlängerte Werkbank ein Mittel der Wahl sein. Es lindert den hausinternen Fachkräftemangel, da ein Teil der Wertschöpfung außer Haus erfolgt und die Kräfte andere Einsätze im Haus finden. Kritisch wird dies vor allem dann, wenn der Werkvertragsnehmer im Hause des Kunden arbeitet – ein Konflikt mit dem Gesetz droht! Dabei ist nicht der Vertrag, sondern die tatsächliche Ausgestaltung von Bedeutung und die Grenzen sind fließend.